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Unsere vergangenen Termine 2013

Mo. 4.2. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Michal Hvorecky

liest aus

Tod auf der Donau

Buchcover

Achtzig Senioren auf einem Kreuzfahrtschiff zu bändigen, ist keine leichte Aufgabe. Vor allem dann nicht, wenn man nebenbei zwei Leichen entsorgen und seine Ex-Freundin verstecken muss. Michal Hvoreckys neuer Roman ist ein wilder Ritt über die Donau, von Regensburg bis ans Schwarze Meer.

Eigentlich ist Martin Roy Übersetzer. Eigentlich. Denn dazu kommt er nicht als Reiseleiter einer Donau-Kreuzfahrt, in deren Verlauf so gut wie alles schiefgeht. Michal Hvorecky verknüpft in seinem grotesken Ship-Movie die Geschichte Mitteleuropas mit persönlichen Schicksalen (und seinen eigenen Erlebnissen als Reisebegleiter). Dabei zeichnet er das Bild einer Generation, die wie Nomaden durch die Länder zieht, auf der Suche nach dem besten Job, der Erfüllung im Leben und so etwas wie Heimat. „Tod auf der Donau“ ist deshalb vieles auf einmal: Abenteuerroman, Liebesgeschichte und Satire auf die Auswüchse des Tourismus. Und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die Donau.

Michal Hvorecky,geboren 1976, lebt in Bratislava. In der FAZ und der ZEIT sowie zahlreichen weiteren Zeitschriften sind Essays und Geschichten von ihm erschienen. Er wurde mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet und war Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Mi. 27.2. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Markus Orths

liest aus

Irgendwann ist Schluss

Buchcover

Das Leben ist ein wilder Kampf und die Sprache die wichtigste Waffe. Mit Rasanz, Witz und Leidenschaft erzählt Markus Orths von Menschen, die sich gegen uralte Ängste wehren und gegen konkrete existenzielle Bedrohungen; Menschen, die um Liebe und Erkenntnis ringen, um Sicherheit, Würde und Selbstbestimmung: Ein Mann flüchtet sich vor vermeintlichen Feinden in den Palast seiner Kindheit und wird dabei zu einem Gefangenen seiner selbst. Ein Wutbürger verklagt die Bundesrepublik Deutschland. Ein Konzernchef wird in die Falle gelockt und mit seinen Opfern konfrontiert. Überall geht es ums Ganze: beim Therapeuten, auf einer einsamen Insel, beim Ghostwriting von Dissertationen oder bei der abenteuerlichen Suche nach dem lang Ersehnten.

Markus Orths spielt in seinen neuen Storys variantenreich und virtuos mit Genres und Situationen, die jederzeit ins Groteske kippen können als sei das Leben die Konstellation auf einem Snookertisch, ein Kammerspiel im Restaurant oder das Drehbuch zu einer Fernsehsoap. Unbekümmert werden dabei die Rollen getauscht, Erwartungen durchbrochen und jede Menge Haken geschlagen. Und immer wieder schreit oder flüstert jemand: „Irgendwann ist Schluss.“

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 4.3. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Philipp Schönthaler, Marie T. Martin, Elke Cremer

sind die

Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg

Ein literarisches Drei-Gänge-Menü:

Philipp Schönthaler führt in seinem Erzählband „Nach oben ist das Leben offen“ den alltäglichen Wahnsinn unserer trainierten und Therapierten Gesellschaft vor.

Marie T. Martin geht in ihrem Erzählband „Luftpost“ ebenfalls dem Alltag auf die Spur.

Die moderne Lyrik Elke Cremers rundet die Lesung ab.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kunststiftung Baden-Württemberg

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Di. 12.3. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Tobias Gohlis

Eröffnung der 7. Karlsruher Krimitage 2013

Buchcover

Der Literaturkritiker, Autor und Journalist Tobias Gohlis eröffnet die 7. Karlsruher Krimitage 2013.

Die Karlsruher Krimitage präsentieren ein hochkarätiges Programm deutsch­spra­chi­ger Krimi­nal­li­te­ra­tur. Zahlreiche renom­mierte deutsche Krimi­au­to­ren sowie Autoren aus der Region werden vom 12. bis zum 20. März 2013 die Karlsruher Krimifans in die Abgründe des mensch­li­chen Seins führen. Die Lesungen finden zum Teil an ungewöhnlichen Orten statt.

Tobias Gohlis veröffentlicht unter anderem die KrimiZEIT-Bestenliste auf Zeit-Online und gibt die KultKrimis der Büchergilde heraus.

Eintritt frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Kulturbüro der Stadt Karlsruhe

Mi. 13.3. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Klaus Modick

liest aus

Klack

Buchcover

Markus hat es eigentlich gut. Auch seine Familie hat teil am westdeutschen Wirtschaftswunder, man kann sich wieder etwas gönnen, sogar ein Fernseher ist angeschafft worden und doch hat er zu leiden: an der tyrannischen Großmutter, den immergleichen Kriegserzählungen des Vaters, den autoritären Lehrern am Gymnasium, vor allem aber an unerwiderten Gefühlen. Mit dem Auftauchen der Tinottis kommt Bewegung in sein Leben. Die italienische Familie zieht nebenan ein und eröffnet eine Eisdiele, Markus ist aber vor allem fasziniert von Clarissa. Während in Berlin die Mauer gebaut wird und seine Oma im Garten einen Zaun ziehen lässt, um vor den Spaghettifressern sicher zu sein, erprobt Markus Strategien der Annäherung und greift sogar zur Gitarre.

Mit Lust am Detail, großer erzählerischer Kraft und viel Humor fängt Klaus Modick die Stimmung einer entscheidenden Phase der bundesdeutschen Geschichte ein. Im Westen geht es aufwärts, während der Osten sich einmauert, und plötzlich steht die Welt am atomaren Abgrund. Und mittendrin Markus, der sich nichts sehnlicher wünscht als den ersten Kuss, und der mit seiner Kamera die Momente festhält, die das Leben ausmachen.

Klaus Modick, geb. 1951 in Oldenburg, studierte Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Theaterwissenschaften und Philosophie in Hamburg. 1980 Promotion, seit 1984 freier Schriftsteller und weltweite Gastprofessuren. Lebt heute mit Frau und zwei Töchtern wieder in Oldenburg.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 18.3. 2013 · 19:30 Uhr · Kammertheater, Herrenstr. 30/32, 76133 Karlsruhe

Jörg Maurer

Karlsruher Krimitage liest aus

Unterholz

Der 5. Alpenkrimi mit Kommissar Jennerwein

Buchcover

Auf der Wolzmüller-Alm oberhalb des idyllischen alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Jennerweins Bemühungen, etwas über die Tote ohne Gesicht zu erfahren, laufen ins Leere. Niemand im Ort will etwas über geheime Treffen auf der Alm gewusst haben, und der Bürgermeister bangt nur um seine Bollywood-Kontakte. Endlich verrät das Bestatterehepaar a. D. Grasegger dem Kommissar, dass es sich bei der Toten um die Äbtissin handeln soll, eine branchenberühmte Auftragskillerin. Wer hat es geschafft, sie umzubringen? Da geschieht ein weiterer Almenmord, ein mysteriöser Maler gerät ins Fadenkreuz, und Jennerwein pirscht mit seiner Truppe durchs Unterholz.

Jörg Maurer stammt aus Garmisch-Partenkirchen. Er studierte Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie und ist Krimiautor und Musikkabarettist. Eine feste Größe in der süddeutschen Kabarettszene, leitete er jahrelang ein Theater in München und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kabarettpreis der Stadt München (2005) und dem Agatha-Christie-Krimi-Preis (2005 und 2006). Sein Krimi-Kabarettprogramm ist Kult.

Eine Veranstaltung im Rahmen der 7. Karlsruher Krimitage 2013

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Kammertheater Karlsruhe · Kulturbüro der Stadt Karlsruhe

Fr. 22.3. 2013 · 19 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung fällt leider aus wegen Krankheit.

Jagoda Marinic

liest aus

Rassismus sichtbar machen

Ein Plädoyer

Toleranz. Vielleicht ist ein anderes Wort noch viel besser: Respekt. Integration basiert auf dem Respekt der Alt- und der Neubürger voreinander und füreinander. Der Respekt der Alt- für die Neubürger darf noch sehr wachsen. Was wissen wir über Rassismus und diejenige, die von ihm betroffen sind? Welche Debatten herrschen hier vor? Welche Stimmen werden wahrgenommen?

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus liest die Autorin Jagoda Marinic aus Ihrem Plädoyer „Rassismus sichtbar machen“.

Jagoda Marinic, geb. 1977 in Waiblingen, stammt aus Dalmatien. Nach dem Studium lebte sie in Zagreb und Split. Sie ist Autorin diverser Bücher und erhielt zahlreiche Preise, darunter den Grimmelshausen-Förderpreis und das Peter-Suhrkamp-Stipendium. Jagoda Marini lebt in Heidelberg.

Eintritt frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Mo. 8.4. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Tilman Rammstedt

liest aus

Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters

Buchcover

Man erkennt die Welt nicht gleich wieder, wenn man sie mit den Augen eines melancholischen Bankberaters betrachtet. Besonders wenn es sich um einen Bankberater handelt, der hinter jeder Geldanlage den größeren Zusammenhang sieht: „Man kann kein Tagesgeldkonto verstehen, ohne zu verstehen, was ein Baum ist.“

Und während der Bankberater auch für sein Leben einen Zusammenhang sucht, bevor es an allen Ecken und Enden auseinanderbricht, gerät er in eine ausweglose Situation, aus der ihn nur ein abenteuerliches Trio retten kann: sein letzter verbliebener Kunde Tilman Rammstedt, Bruce Willis und ein toter Hund.

Tilman Rammstedt, geboren 1975 in Bielefeld, Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Edinburgh, Tübingen und Berlin. Er ist Texter und „schlechtester Musiker“ bei der Gruppe „Fön“ und ständiges Mitglied der Lesebühne „Visch & Ferse“. 2001 Preisträger des Open Mike. Der Autor lebt in Berlin. 2009 wurde er mit dem Literaturpreis der deutschen Wirtschaft in der Sparte Prosa ausgezeichnet.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Do. 11.4. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Eva Menasse

liest aus

Quasikristalle

Buchcover

Was wissen wir wirklich über uns selbst? Und was vom anderen? In dreizehn Kapiteln zerlegt Eva Menasse die Biografie einer Frau in ihre unterschiedlichen Aspekte, zeigt sie als Mutter und Tochter, als Freundin, Mieterin und Patientin, als flüchtige Bekannte und treulose Ehefrau. Aus diesem Mosaik tritt auf magische Weise ein kühner Roman hervor, der wie nebenbei die Fragen nach Wahrnehmung und Wahrheit stellt.

Zu Beginn ist Xane Molin vierzehn Jahre alt und erlebt mit ihrer besten Freundin einen dramatischen Sommer. Am Ende ist sie Großmutter und versucht, für den Rest des Lebenswegs das Steuer noch einmal herumzureißen. Dazwischen nähern wir uns ihr aus verschiedensten Blickwinkeln: Da ist ihr Vermieter, der sie misstrauisch beobachtet und eigene Geheimnisse hat, da ist der Überlebende eines Bürgerkriegs, der sich in sie verliebt, da ist die ungestüme Jugendfreundin, die Xane nach Jahrzehnten plötzlich nicht mehr zu ertragen glaubt.

Eva Menasse hat einen unbestechlichen Blick für Frauen in der Gesellschaft, ihre menschlichen Schwächen und das, was man an ihnen lieben muss. Furchtlos und subtil erzählt sie von einer aberwitzigen Auschwitz-Exkursion, vom Arbeitsalltag einer Kinderwunschärztin oder von den Mutproben der pubertierenden Tochter in der Patchwork-Familie ihrer Heldin. Ein energisches Buch, poetisch, komisch und bestürzend, dessen Titel der Naturwissenschaft entliehen ist. Erst kürzlich wurde entdeckt, dass es nicht nur Kristalle mit klar symmetrischer, sondern auch mit scheinbar ungeordneter Struktur gibt. Genauso verhält es sich mit dem Lebensweg: Er ist verschlungen und schwer berechenbar und nur aus der Ferne als Ganzes erkennbar.

Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin bei „Profil“ in Wien. Sie wurde Redakteurin der FAZ, begleitete den Prozess um den Holocaust-Leugner David Irving in London und arbeitete nach einem Aufenthalt in Prag als Kulturkorrespondentin in Wien. Die Autorin lebt seit 2003 in Berlin.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 15.4. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Abbas Khider

liest aus

Brief in die Auberginenrepublik

Buchcover

Oktober 1999: Im Irak herrscht Saddam Hussein, in Libyen Gaddafi, in Ägypten Mubarak, in Syrien Hafiz al-Assad und in Jordanien König Abdullah II bin Hussein. Die arabische Facebook- und Twitter-Revolution gegen die Despoten ist noch fernste Zukunft. Einen Brief an der Zensur vorbeizuschicken, ist ein langwieriges und gefährliches Abenteuer. Das nach dem Golfkrieg verhängte Handelsembargo treibt die irakische Bevölkerung ins Elend einzig Auberginen gibt es im Überfluss, sodass die Iraker ihrem Land den Beinamen „Auberginenrepublik“ verpasst haben.

Salim, ein ehemaliger Student, schlägt sich im libyschen Exil als Bauarbeiter durch. Er war wegen des Besitzes verbotener Bücher verhaftet worden. Über seinen Onkel ist ihm die Flucht aus dem Irak gelungen, doch er hat nie wieder von seiner Familie, seinen Freunden und vor allem von seiner Geliebten Samia gehört, deren Namen er auch unter Folter nicht preisgegeben hatte. Nun erfährt er in Bengasi von einem die ganze arabische Welt überspannenden Netzwerk von illegalen Briefboten und wagt es, Samia einen Brief mit einem Lebenszeichen zu sendenDer Roman erzählt die Reise eines Liebesbriefs von Bengasi nach Bagdad. Ein illegales Netzwerk von Taxichauffeuren, Lastwagenfahrern und Reisebüros befördert heimlich Briefe von Exilanten und Verfolgten. Doch Saddams Geheimdienst weiß längst von diesem Netz und fängt die Sendungen ab.

Abbas Khider hat mit seinem dritten Roman ein Tableau der arabischen Welt am Ende des 20. Jahrhunderts geschaffen.

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. 1996 floh er nach einer Verurteilung aufgrund „politischer Gründe“ und nach einer zweijährigen Gefängnisstrafe aus dem Irak. Von 1996 bis 1999 hielt er sich als illegaler Flüchtling in verschiedenen Ländern auf, seit 2000 lebt er in Deutschland. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in München und Potsdam. Lyrik in verschiedenen Publikationen. Zurzeit lebt Abbas Khider in Berlin.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mi. 17.4. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Feridun Zaimoglu

liest aus

Der Mietmaler

Eine Liebesgeschichte

Buchcover

Sonja tobt. Und kurz darauf verschwindet sie. Zurück bleibt der Maler, der die Frauen liebt, die „mit ihren frisch gecremten glänzenden Gesichtern“. Der, wenn er eine Frau sieht, sofort zum Skizzenblock greifen und sie porträtieren muss. Er ist ein einsamer Tagträumer, ein „Bilderkrämer“, den im Viertel alle kennen. Eines Tages erreicht ihn der Auftrag, eine Frau aus der nahen Stadt zu malen. Er klingelt, überreicht Mozartkugeln, zeigt ihr seine Mappe mit Zeichnungen von Frauen. Edouard und Nora, Maler und Modell, Mann und Frau, das Spiel beginnt.

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit über 30 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das Zeit-Magazin und schreibt für die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2004 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Im selben Jahr erhielt er den Hugo-Ball-Preis, 2007 den Grimmelshausen-Preis und 2010 den Jakob-Wassermann-Literaturpreis. 2012 wurde Feridun Zaimoglu mit dem Preis der Literaturhäuser ausgezeichnet.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mi. 24.4. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung fällt leider aus wegen organisatorischer Gründe.

Günter Berg, Barbara Aschenwald, Reinhard Kaiser-Mühlecker

mit

Einblicke in den Literaturbetrieb

Der Verlag Hoffmann und Campe

Buchcover

Günter Berg, Verleger des renommierten Hoffmann und Campe Verlags, gewährt Einblicke in den Literaturbetrieb.

Zwei seiner Autoren lesen aus Ihren Romanen:

In ihrem ersten Roman „Omka“ erzählt die Ponto-Preisträgerin Barbara Aschenwald die Geschichte einer Frau, die ihren Ort in der Welt nicht findet. Mit klarer Sprache gewährt sie einen Blick in die Abgründe der menschlichen Existenz.

Am Ufer eines Sees wird bewusstlos eine junge Frau gefunden – sie erinnert sich nur noch an ihren Namen: Omka. Im Krankenhaus lernt sie Josef kennen, und bald schon suchen sie Zuflucht beieinander, jeder getrieben von seiner Sehnsucht nach einem Ort in der Welt. Langsam kommen Omkas Erinnerungen zurück, und sie weiß, dass sie nicht in ihr altes Leben zurückkehren will ...

„Roter Flieder“ ist Reinhard Kaiser-Mühleckers gewaltiger Roman, geformt aus der Geschichte des Zwanzigsten Jahrhunderts, seinen Hoffnungen und Wirren.

Goldberger musste weg aus dem Innviertel. Man hatte ihm eine neue Existenz in einiger Entfernung versprochen – wenn er nur bald ginge. Und nachdem er seine Frau beerdigt hatte, verließ er Wald und Hof, begleitet von seiner Tochter Martha. Als Ferdinand aus dem Krieg nach Hause kam, da übergab Goldberger seinem Sohn die Verantwortung für den neuen Hof.

Günter Berg war lange Jahre verlegerischer Geschäftsführer der Verlage Suhrkamp und Insel und ist seit 2004 an der verlegerischen Spitze des Verlags Hoffmann und Campe.

Barbara Aschenwald wurde 1982 in Tirol geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und verfasst Lyrik, Prosa und Hörspiele. Im Jahr 2002 wurde sie mit dem Rimbaud-Preis und 2010 mit dem Jürgen-Ponto-Literaturpreis ausgezeichnet.

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs auf dem elterlichen Hof in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien. Er war Stipendiat des Herrenhauses Edenkoben.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Di. 30.4. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Esmahan Aykol

Lesung und Gespräch

Europäische Metropolen (1): Istanbul

Liebeserklärung an eine Weltstadt

Buchcover

Zum Auftrakt der neuen Reihe „Europäische Metropolen“ berichtet Esmahan Aykol von Istanbul. In Ihren Kati-Hirschel-Romanen, von denen mittlerweile drei erschienen sind, steht immer die Metropole Istanbul im Mittelpunkt der verwickelten Geschichte. Stets ist es eine liebevolle, ironische Liebeserklärung, welche die warmherzige, vor allem aber kenntnisreiche Schriftstellerin ihrer Stadt macht.

Esmahan Aykol, geboren 1970 in Edirne/Türkei, war während des Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender tätig. Die Autorin lebt in Berlin und Istanbul.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 6.5. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Traudl Bünger

liest aus

Lieblingskinder

Buchcover

Rosalie ist Mitte dreißig, Staatsanwältin und hat die Welt, das Leben und ihre Neurosen im Griff denkt sie. Als ihr Vater plötzlich verschwindet, führt ihre Suche sie an jenen Ort, der für sie gefährlicher ist als jeder andere: ihre Kindheit.

Als Rosalie fünf war, war alles ganz einfach: Die Welt war böse und ihr Vater angetreten, sie zu retten, Rosalie als Assistentin immer an seiner Seite.Dreißig Jahre später ist die Welt nicht besser geworden, aber Rosalie weiß, dass sie nicht mit Privatermittlungen gegen Nachbarn, Lokalpolitiker und die US-Regierung gerettet werden kann. Aber als Rosalie nach dem Verschwinden ihres Vaters wieder in ihrem Elternhaus steht, umgeben von Aktenordnern mit vermeintlich stichhaltigen Beweisführungen, muss sie sich fragen, ob ihr Vater dieses eine Mal nicht eine wirklich heiße Spur verfolgt und wie aus dem nervigen Nachbarsjungen von damals ein so attraktiver und zupackender Mann werden konnte

In Traudl Büngers temporeichem, vielschichtigem und pointiertem Debüt geht es um unsere Sehnsucht, die Welt zu verstehen und zu verändern. Ein Roman über die unheimliche Macht der Kindheit. Eine literarische Hommage an die Glühbirne.

Traudl Bünger, geboren 1975 in Siegburg, studierte in Köln Literaturwissenschaften und Mathematik und promovierte über „Narrative Computerspiele“. Sie ist Programmredakteurin des internationalen Literaturfestivals lit.COLOGNE, Kritikerin im „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens. Traudl Bünger lebt in Köln.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Di. 7.5. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Wolfgang Schorlau

liest aus

Rebellen

Buchcover

Dies ist die Geschichte von Alexander und Paul. Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem Jungen aus begüterten Verhältnissen und einem Kind aus dem Waisenhaus. Es ist die Geschichte eines Verrats. Und die Geschichte einer großen Liebe. Nicht zuletzt erzählt sie von den gesellschaftlichen Umwälzungen der Sechziger- und Siebzigerjahre, von den damit verbundenen Träumen und Hoffnungen und von dem, was davon schließlich übrig bleibt.

Alexander wohnt in dem wohlhabenden Freiburger Stadtteil Herdern. Er freundet sich mit Paul an, der im Eisenbahn-Waisenhort gleich nebenan aufwächst wenige Meter entfernt, und doch in einer ganz anderen Welt. Jeder entdeckt im anderen das, was ihm zu fehlen scheint. Der eine ist der Spiegel des anderen. Aus unterschiedlichen Motiven engagieren sich die beiden jungen Männer schließlich in linken Bewegungen. Alexander sucht Freiheit, Paul will soziale Gerechtigkeit. Da taucht Fritzi auf, die Frau ihres Lebens. Das Schicksal führt sie zusammen und wieder auseinander. Sie landen im Heute. Und alle drei Figuren müssen entscheiden, wie sie mit den Idealen der Jugend umgehen wollen. Soll man retten, was davon übrig geblieben ist? Oder sind sie ein Panzer, den es zu sprengen gilt?

Wolfgang Schorlau war Manager in der Computerindustrie. Er lebt und arbeitet heute als freier Autor in Stuttgart. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Sa. 11.5. 2013 · 19 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

80. Jahrestag der »Aktion gegen den undeutschen Geist«

Verbrannte Literatur vom Oberrhein

Buchcover

Der Schauspieler Stefan Viering liest Texte von Ernst Bloch, Alfred Döblin, Carl Einstein, Emil Julius Gumbel, Hermann Kantorowicz, Gustav Landauer, Theodor Lessing, Hermann Müller und Gustav Radbruch.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem LernOrt Zivilcourage e.V.

Eintritt frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Di. 14.5. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Andreas Nohl

präsentiert die Klassiker von

Mark Twain

neu übersetzt

Buchcover

Neue Reihe Klassiker der Weltliteratur – neu übersetzt (1)

Der Autor Mark Twain, 1835 in Connecticut geboren, starb am 21. April 1910. Oft zu eindimensional als Humorist oder Jugendautor wahrgenommen, hat er mit „Tom Sawyer“ den ersten modernen Roman über Kindheit geschrieben, der ohne belehrende und moralisch-pädagogische Elemente auskommt. Mit „Huckleberry Finn“ schuf er einen neuen literarischen Archetypus.

Andreas Nohl hat Mark Twains klassische Romane um Tom Sawyer und Huckleberry Finn seit 2010 neu übersetzt – so nah am Original und flüssig lesbar wie noch nie. Mit seiner natürlichen Sprache vermeidet er alles Gekünstelte, ganz nach Mark Twains literarischen Kriterien.

Andreas Nohl, geboren 1954 in Mülheim/Ruhr, studierte Philosophie in West-Berlin und Frankfurt am Main. Nach einjährigem Studienaufenthalt in San Francisco war er als Antiquar in Köln und München berufstätig. Seit 1989 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Augsburg. Von 1990 bis 2003 veröffentlichte er Literaturkritiken u. a. für Die Zeit und die Neue Zürcher Zeitung. Seit 2005 ist er Herausgeber der Literaturzeitung Augsburger Satyr.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe